U18-Gala in Kassel
Lera Miller löst EYOF-Ticket
Das Kasseler Auestadion war in diesem Jahr der Austragungsport der DLV-U18-Gala. Diese war der finale Ausscheidungswettkampf für das Europäische Olympische Jugendfestival im slovensichen Maribor (24.-29.Juli). Vom VfL Löningen waren fünf U18-Leichtathletinnen am Start und alle präsentierten sich in Topform. Lera Miller löste souverän das Ticket. Pia Albers, Paula Terhorst und Sophie Scheidt verpassten die Qualifikation knapp.
Das Kasseler Auestadion war in diesem Jahr der Austragungsport der DLV-U18-Gala. Diese war der finale Ausscheidungswettkampf für das Europäische Olympische Jugendfestival im slovensichen Maribor (24.-29.Juli). Vom VfL Löningen waren fünf U18-Leichtathletinnen am Start und alle präsentierten sich in Topform. Lera Miller löste souverän das Ticket. Pia Albers, Paula Terhorst und Sophie Scheidt verpassten die Qualifikation knapp.
Lera Miller läuft Landesrekord über 2.000 m Hindernis
Als Führende der europäischen Bestenliste war Lera Miller die Favoritin auf den Sieg über 2.000 m Hindernis. Die geforderte Nom von 6:55 Minuten hatte sie zwar schon vor 2 Wochen erbracht und so galt es, das Rennen zu gewinnen. Nach einer etwas ruhigeren ersten Runde setzte sich Lera an die Spitze und dann konnten ihr auch nur 2 Läuferinnen folgen. Zur Hälfte des Rennens war es dann nur noch Leni Hanselmann (MTV 1881 Ingolstadt), die beharrlich an Lea´s Fersen klebte. Auf der Schlussrunde forcierte Lera dann nochmals das Tempo und dann fiel auch die Entscheidung. Mit 6:39,70 Minuten verbesserte die 16-Jährige ihre persönliche Bestzeit um mehr als 6 Sekunden. Zudem verbesserte sie auch den U18-Landesrekord der ehemaligen VfL-Läuferin Lea Meyer, die vor 10 Jahren 6:43,88 Minuten lief. Leni Hanselmann lief als Zweite 6:47,64 Minuten. Aufgrund ihrer Leistungen wird Lera nun vom DLV dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vorgeschlagen, der dann Anfang Juli die finale Nominierung bekanntgeben wird. So kann Lera sich nun auf ihren ersten internationalen Einsatz vorbereiten. Der einzige Wehmutstropfen ist, dass sie wegen Terminüberschneidungen auf einen Start bei den Deutschen Jugendmeisterschaften verzichten muss.
Als Führende der europäischen Bestenliste war Lera Miller die Favoritin auf den Sieg über 2.000 m Hindernis. Die geforderte Nom von 6:55 Minuten hatte sie zwar schon vor 2 Wochen erbracht und so galt es, das Rennen zu gewinnen. Nach einer etwas ruhigeren ersten Runde setzte sich Lera an die Spitze und dann konnten ihr auch nur 2 Läuferinnen folgen. Zur Hälfte des Rennens war es dann nur noch Leni Hanselmann (MTV 1881 Ingolstadt), die beharrlich an Lea´s Fersen klebte. Auf der Schlussrunde forcierte Lera dann nochmals das Tempo und dann fiel auch die Entscheidung. Mit 6:39,70 Minuten verbesserte die 16-Jährige ihre persönliche Bestzeit um mehr als 6 Sekunden. Zudem verbesserte sie auch den U18-Landesrekord der ehemaligen VfL-Läuferin Lea Meyer, die vor 10 Jahren 6:43,88 Minuten lief. Leni Hanselmann lief als Zweite 6:47,64 Minuten. Aufgrund ihrer Leistungen wird Lera nun vom DLV dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vorgeschlagen, der dann Anfang Juli die finale Nominierung bekanntgeben wird. So kann Lera sich nun auf ihren ersten internationalen Einsatz vorbereiten. Der einzige Wehmutstropfen ist, dass sie wegen Terminüberschneidungen auf einen Start bei den Deutschen Jugendmeisterschaften verzichten muss.
Paula Terhorst verbessert sich auf 2:09,41 Minuten
Paula Terhorst startete über die 800 m-Distanz. Bisher konnte sie die 800 m-Norm von 2:08,50 Minuten noch nicht unterbieten. So war ein schnelles Rennen nötig. In dem Rennen war auch die U18-Vizeeuropameisterin des Jahres 2022 Jana Marie Becker. Die Teilnehmerinnen starten zügig, doch bereits bei 200 m zeichnete sich ab, dass das Rennen nicht zu schnell angelaufen wurde. Dies bestätigte sich dann bei der 400 m Durchgangszeit von knapp unter 65 Sekunden. Auf der Schlussrunde übernahm Becker dann die Iniative und sie setzte sich auch etwas von Paula ab. Doch Paula kam auf den letzten 100 m noch einmal ganz nah an Becker heran. Becker siegte in 2:09,29 Minuten und Paula folgte bereits mit 2:09,48 Minuten knapp dahinter. So verpasste Paula trotz eines starkes Rennens knapp die EYOF-Qualifikation. Sie kann aber mit ihrem Auftritt bei der U18-Gala sehr zufrieden sein und nun der U18-DM positiv entgegenschauen.
Paula Terhorst startete über die 800 m-Distanz. Bisher konnte sie die 800 m-Norm von 2:08,50 Minuten noch nicht unterbieten. So war ein schnelles Rennen nötig. In dem Rennen war auch die U18-Vizeeuropameisterin des Jahres 2022 Jana Marie Becker. Die Teilnehmerinnen starten zügig, doch bereits bei 200 m zeichnete sich ab, dass das Rennen nicht zu schnell angelaufen wurde. Dies bestätigte sich dann bei der 400 m Durchgangszeit von knapp unter 65 Sekunden. Auf der Schlussrunde übernahm Becker dann die Iniative und sie setzte sich auch etwas von Paula ab. Doch Paula kam auf den letzten 100 m noch einmal ganz nah an Becker heran. Becker siegte in 2:09,29 Minuten und Paula folgte bereits mit 2:09,48 Minuten knapp dahinter. So verpasste Paula trotz eines starkes Rennens knapp die EYOF-Qualifikation. Sie kann aber mit ihrem Auftritt bei der U18-Gala sehr zufrieden sein und nun der U18-DM positiv entgegenschauen.
Pia Albers steigert sich auf 62,43 Sekunden über 400 m Hürden
In dem Lauf über 400 m Hürden startete Pia Albers. Mit ihrer bisherigen Bestzeit von 63,66 Sekunden fehlten ihr noch etwas mehr als zwei Sekunden zur Norm von 61,50 Sekunden. Pia lief ein sehr gutes Rennen und dank eines starken Finishs auf der Zielgeraden steigerte sie sich auf 62,43 Sekunden. Als Zweite hinter Emma Kaul, der Schwester den 10-Kampf Weltmeisters Niklas Kaul, steigerte Pia in ihrem 4. Rennen wieder ihre Bestzeit. Zudem verbesserte die 16-Jährige den Kreisrekord der Frauen. Die ehemalige VfL-Athletin Judith Wessling lief vor 10 Jahren 63,01 Sekunden. So kann sich Pia nun auch auf die U18-DM fokussieren.
In dem Lauf über 400 m Hürden startete Pia Albers. Mit ihrer bisherigen Bestzeit von 63,66 Sekunden fehlten ihr noch etwas mehr als zwei Sekunden zur Norm von 61,50 Sekunden. Pia lief ein sehr gutes Rennen und dank eines starken Finishs auf der Zielgeraden steigerte sie sich auf 62,43 Sekunden. Als Zweite hinter Emma Kaul, der Schwester den 10-Kampf Weltmeisters Niklas Kaul, steigerte Pia in ihrem 4. Rennen wieder ihre Bestzeit. Zudem verbesserte die 16-Jährige den Kreisrekord der Frauen. Die ehemalige VfL-Athletin Judith Wessling lief vor 10 Jahren 63,01 Sekunden. So kann sich Pia nun auch auf die U18-DM fokussieren.
Sophie Scheidt überspringt 1,70 m
Für Hochspringerin Sophie Scheidt war die Ausgangslage für eine EYOF-Qualifkation "recht einfach". Gewinnen mit mindestens 1,76 m. Sie begann den Wettkampf mit übersprungenen 1,60/1,64 und 1,67 m ohne Fehlversuch. Bei 1,70 benötige sie einen zweiten Versuch. Bei 1,73 m scheiterte sie zweimal knapp und auch der dritte Versuch mißglückte. Siegerin Ella Obeta meisterte 1,73 im ersten Versuch, 1,76 m im dritten Versuch und darf somit an den EYOF teilnehmen. So blickt Sophie nun auch gespannt der U18-DM entgegen.
Für Hochspringerin Sophie Scheidt war die Ausgangslage für eine EYOF-Qualifkation "recht einfach". Gewinnen mit mindestens 1,76 m. Sie begann den Wettkampf mit übersprungenen 1,60/1,64 und 1,67 m ohne Fehlversuch. Bei 1,70 benötige sie einen zweiten Versuch. Bei 1,73 m scheiterte sie zweimal knapp und auch der dritte Versuch mißglückte. Siegerin Ella Obeta meisterte 1,73 im ersten Versuch, 1,76 m im dritten Versuch und darf somit an den EYOF teilnehmen. So blickt Sophie nun auch gespannt der U18-DM entgegen.
Antonia Bronnert steigert sich auf 11,80 m
Für Antonia Bronnert (U18) stand eine EYOF-Norm nicht im Vordergrund. Sie wollte sich mit Deutschlands besten U18-Dreipsingerinnen messen und sie zeigte einen guten Wettkampf. Im zweiten Versuch steigerte sie sich auf 11,80 m. Sie verbesserte damit ihre persönliche Bestleistung um 13 Zentimeter und den Frauen Kreisrekord von Anke Barlage (geb.Meyer) um 2 Zentimeter. Antonia bestätige ihre Konstanz, denn auch der zweitbeste Versuch wurde mit 11,70 m gemessen. Antonia wurde Fünfte.
Für Antonia Bronnert (U18) stand eine EYOF-Norm nicht im Vordergrund. Sie wollte sich mit Deutschlands besten U18-Dreipsingerinnen messen und sie zeigte einen guten Wettkampf. Im zweiten Versuch steigerte sie sich auf 11,80 m. Sie verbesserte damit ihre persönliche Bestleistung um 13 Zentimeter und den Frauen Kreisrekord von Anke Barlage (geb.Meyer) um 2 Zentimeter. Antonia bestätige ihre Konstanz, denn auch der zweitbeste Versuch wurde mit 11,70 m gemessen. Antonia wurde Fünfte.
Fazit
Aus Sicht des VfL Löningen war es schon einmalig, dass wir fünf VfL-Athletinnen bei der diesjährigen U18-Gala am Start hatten. Vier gehören noch dem jüngeren Jahrgang an und auch viermal gehörten wir zum engeren Favoritenkreis für ein EYOF-Ticket (max. ein Teilhmer(in) je Disziplin). Solch ein Breite hätten wir uns vor einigen Jahren nicht vorstellen können. Am Ende freuen wir uns, dass Lera Miller das Ticket gelöst hat. Die anderen sind weder "gescheitert", noch haben sie etwas "verpasst" - sie haben sich dem Ausscheidungswettkampf um die EYOF-Tickets gestellt und dort auf einem hohen Niveau ihre Top-Leistungen gezeigt. Am Ende war es für die noch jungen Athletinnen ein sehr selektiver Ausscheidungsmodus und eine Hetzt nach Zeiten und Weiten in einer Saison, die gerade einmal 6 Wochen alt ist. So blickt Lera nun den EYOF entgegen, während sich die anderen auf ein erfolgreiches Abschneiden bei der U18-DM vorbereiten, die sicher weitaus mehr als ein "Trostpreis" zu verstehen ist.
Quelle: Presseinfo des VfL Löningen (A.Beyer) vom 12.06.2023 / Fotos: Antonia Beyer