Dezimierter VfL nimmt schwierige Hürde in Bramsche
„Nicht schön, aber effektiv“, so lässt sich die Leistung der Basketballer des VfL Löningen im Viertelfinale des Regionspokals zusammenfassen. In einem ausgeglichenen, physisch geprägten Spiel setzten sich die Hasetaler am Ende mit 65:71 (32:35) beim TuS Bramsche III durch.
Im Team des TuS lief ein breit aufgestellter Kader aus der dritten Mannschaft und der zweiten Mannschaft (Tabellenführer der Landesliga) auf, der es dem dezimierten VfL über 40 Minuten schwer machte die nächste Runde zu erreichen. „Sie haben mit ihrer Physis gut dagegengehalten und wir haben selten mal unseren Rhythmus gefunden“, bilanzierte Spielertrainer Nils Drees.
Den besseren Start hatten auch die Hausherren, die mit einem 7:2 (5. Spielminute) die Partie eröffneten. Löningen hatte so seine Probleme offensiv in Fahrt zu kommen. Durch die Abwesenheit von Paul Grünloh und Lukas Knobbe fehlte die sonst so bedeutsame Dominanz unter den Körben und beim Rebound.
Mit einem 8:0-Lauf konnten sich die Gäste erstmals die Führung erobern. Aber wer dachte, dass die VfLer jetzt ihren Rhythmus fanden und das Spiel kontrollierten, sah sich getäuscht. Bis zum Ende des ersten Spielabschnitts war Bramsche wieder am Drücker und konnte sich nach zehn Minuten die Führung zurückholen (18:15, 10.).
Zu Beginn des zweiten Viertels waren die Löninger dann voll da. Mit einem 13:3-Lauf setzten sich die Gäste erstmals leicht ab. Doch auch diese Führung konnte weder ausgebaut, noch gehalten werden. Bramsche kam erneut zurück und gestaltete das Spiel wieder offen (28:32, 18. Minute). Bis zur Pause blieb es eng. Löningen ging mit einem 32:35-Vorsprung in die Kabine.
Auch nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild. Vor Allem mit der physischen Spielweise des TuS hatten die Löninger weiterhin so ihre Probleme. Zwar gelang den Hausherren zu keinem Zeitpunkt der Ausgleich, aber die Gäste konnten sich auch nie entscheidend absetzen.
„Wir haben einfach nicht die Lösungen gefunden uns konsequent abzusetzen“, so Torben Brogmus nach der Partie. „Auch, wenn wir mal Läufe hatten und uns Luft verschafften, konnten wir nie für eine Entscheidung sorgen.“ Zum Ende des dritten Viertels führten die Gäste mit 51:57.
Den besseren Start in den Schlussabschnitt hatten dann wieder die Hasetaler, die sich nach kurzer Zeit leicht absetzten (61:53, 32.), aber es im Anschluss verpassten für eine zweistellige Führung zu sorgen. „Hätten wir zu diesem Zeitpunkt noch einmal leicht nachgelegt und uns auf 12 oder 14 Zähler abgesetzt, hätte das schon die Vorentscheidung sein können“, so Drees.
Doch dies gelang den Schwarz-Gelben nicht. Stattdessen verkürzte der Gastgeber erneut und gestaltete die Partie fortan offen. Aber umbiegen konnten die Hausherren das Spiel auch nicht mehr. Am Ende der regulären Spielzeit war es Nils Drees, der das Spiel an der Freiwurflinie entschied.
Nun steht in drei Wochen das Halbfinale im Regionspokal an. Gegner wird voraussichtlich die zweite Mannschaft des BBC Osnabrück.
Für den VfL spielten: Drees (20), Vormoor, M. (3), Schulze (10/1 Dreier), Thole (6/1), Brogmus (9), Casselius (11/1), Thöle (8/2) und Wendt (4).