Die Basketballer des VfL Löningen haben ein sehr erfolgreiches Wochenende hinter sich. Am Samstag war man im weit entfernten Köningslutter am Elm mit 76:72 nur knapp im Niedersachsenpokal-Viertelfinale der TSG überlegen. Direkt einen Tag später ging es am Sonntag um 15 Uhr vor heimischer Kulisse gegen die SG Cleverns-Sandel im Abstiegskampfduell. Auch diese Hürde wurde mit dem 83:70 Sieg genommen und brachte wichtige Punkte gegen den Abstieg.
Nach dem man nach drei Stunden Autofahrt mit neun Spielern beim Gastgeber TSG Königslutter angekommen war, sah man sich einem ebenbürdigen Gegner gegenüber. Hatte man sich erhofft, eine deutliche Führung zu erspielen, um die Starting Five fürs wichtige Spiel in der Liga zu schonen, so hielten die Hausherren aus der niedrigeren Bezirksliga sehr gut und auch unterm Korb körperlich dagegen. Löningen verschlief die Reboundarbeit vollkommen und beschäftigte sich mehr mit den Schiedsrichtern als mit der eigenen Leistung. Zwei unsportliche Fouls und zwei technische Fouls in der ersten Hälfte waren ein Indiz für den undisziplinierten Auftritt der Gäste.
Nach dem Seitenwechsel wollte man nun zeigen, dass man auch mental in dieser Saison gewachsen war und dem Favoriten Status würdig spielen. Dies gelang nun im dritten Viertel bereits besser. Aber immer noch nicht konnte man sich genügend absetzen. Im letzten Viertel musste man dann noch mit fünf perönlichen Fouls auf Jonas Breher und Max Schmücker verzichten. In der entscheidenden Phase behielt man aber die Nerven und am Ende war es Kapitän Nils Drees, der mit den entscheidenden zwei Freiwürfen die vier Punkte Führung und den 76:72 Sieg fest machte.
Erst um 00:30 Uhr traf man doch erschöpft und mit einem angeschlagenen Spieler in Löningen wieder an. Nur 14,5 Stunden später erfolgte dann der Anpfiff zum Duell direkter Tabellennachbarn gegen die SG Cleverns-Sandel. Hier konnte man zum ersten Mal seit langer Zeit wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen. Hannes Kalvelage, Holger Nordmann und er ehemalige Cleverns Spieler Timm Lüken stießen zum Team am Sonntag hinzu. Verzichten musste man jedoch auf einige Minuten von Nils Drees, der sich am Vortag im Pokalspiel eine Kapselverletzung im rechten Daumen zuzog.
Der Start ins Spiel gelang den Hausherren recht gut. Das erste Viertel konnte man deutlich mit 27:17 gewinnen. Die darauf folgenden zehn Minuten gingen nun aber an die Gäste, die den Gastgebern nun ihrerseits 27 Punkte einschenkten und selbst nur 15 zuließ.Zur Halbzeit lag man nun knapp mit 42:44 hinten. Wieder war die mentale Stärke der Löninger gefragt. Man versuchte mehr Druck im Spielaufbau auf Point Guard Andre Sjuts zu machen. Diese Taktik trug dann auch Früchte. Einige Ballgewinne konnten durch aggressive Verteidigung erzielt werden und führten zu einfachen Punkten. Auch im letzten Viertel brachte die 1-3-1 Zonenverteidigung den entscheidenden Unterschied. In dieser Phase eroberte man vor allem durch Hannes Kalvelage eintscheidene Ballgewinne und Fast Break Punkte. Es gelang den Gästen nicht wirklich noch nah dran zu kommen. So verwalteten die Löninger geschickt ihre Führung und brachten den wichtigen 83:70 Sieg sicher nach Hause.
Presseinfo VfL Löningen (Nils Drees) vom 19.02.2018