02.03.2020
Basketballer erst nach Verlängerung erfolgreich.
Nach einem richtigen Krimi waren die Löninger am Ende mit 73 : 83, doch deutlicher als der Spielverlauf es hergab, erfolgreich. Dank Nerven aus Drahtseilen von der Linie und der guten Defense in der zweiten Halbzeit ein verdienter Comeback Sieg der Hasetaler.
Die wohl noch schwierigste Aufgabe der letzten drei Saisonspiele stand am vergangenen Samstag schon früh um 13:00 Uhr bei der BG Rotenburg/Scheeßel an. Erschwert wurde das Ganze noch durch die kurzfristigen Ausfälle von Max Schmücker (Knöchel Verletzung) und Trainer Guido Thöle, der am Spieltagsmorgen erkrankt absagen musste. Außerdem fehlte Joop Hömmen berufsbedingt.
Beim Aufwärmen stellte man schon fest, dass die Distanzwürfe heute nicht so Recht den Weg in den Korb fanden. So gestalteten sich auch die ersten beiden Viertel äußerst schwer. Die Löninger versuchte durch ziehen zum Korb, oder durch Pässe auf die großen Center, Abschlüsse nah am Korb zu generieren, jedoch stellte sich dies als äußerst mühselig da. Die Hausherren hatten einen wirklichen Heimvorteil, da sie wesentlich besser auf ihre Körbe eingeworfen waren und auch hochprozentig aus größerer Entfernung trafen. Allen voran waren es mal wieder die Sievers Brüder, die ihre Mannschaft anführten. Zusammen steuerten sie insgesamt 50 der 71 erzielten Punkte der Gastgeber bei. Nach dem ersten Viertel mit noch relativ vielen Punkten auf beiden Seiten (25:19), lief es im zweiten Viertel eher Punkte arm, so dass die Löninger mit einem zehn Punkte Rückstand (41:31) in die Halbzeit gingen.
Das alte Trainergespann von Ansgar Behne und Spielertrainer Nils Drees, heute unterstützt durch den Coaches Sohn Mattes Thöle, musste sich etwas einfallen lassen. Richtig Zugriff auf das Spiel fanden die Gäste nicht und wirkten immer nur als reagierendes Team. Den aktiven Part des Spiels an sich zu reißen versuchten die VfLer nun mit einer aggressiveren 1-3-1 Zone. Dies gelang wesentlich besser als erwartet. Immer wieder konnten die Löninger Ballverluste der Gastgeber erzwingen und durch einfache Fast Breaks punkten. Da man diesen Druck nicht ein ganzes Viertel aufrecht erhalten konnte und zwischendurch auf eine 3-2 Zone umstellte, kam man letztendlich im dritten Viertel noch nicht näher ran. Es blieb beim 55 : 45 bei einem 10 Punkte Rückstand.
Aber man hatte nun das richtige Mittel gefunden. Die Zonenpresse war heute das Mittel zum Erfolg. Die Hausherren wirkten nervöser und verunsichert und verloren weiterhin die Bälle an die Löninger. Defensiv stellte die BG nun auch selbst auf eine Zonenverteidigung um, nachdem Centerspieler Malte Sievers mit seinem fünften persönlich Foul das Spielfeld frühzeitig verlassen musste. Aber auch auf Löninger Seite verletzte sich Paul Grünloh, der einer kurzen Behandlung bedurfte, ehe er auf die Zähne bis und später wieder ins Spielgeschehen eingriff. Es wurde spannend.
Die Gäste kämpften sich Punkt für Punkt heran. Kurz vorm Ende übernahmen sie nun auch die Führung. In der letzten Minute verwandelten die Gastgeber eine Dreier zum 70 : 69 . Die Antwort der Löninger brachte Justus Krause nervenstark an der Freiwurflinie. Löningen eroberte wieder die Führung 70:71 zurück. Auszeit Rotenburg/Scheeßel. Bei noch 8,5 Sekunden stand Hauke Sievers an der Linie. Der sonst so sichere Freiwerfer (11/14 FW im gesamten Spiel), vergab den ersten Freiwurf und konnte nur ausgleichen. Der freie Wurf mit der Sirene von Torben Brogmus im letzten Angriff fand nicht den Weg ins Ziel und es gab Verlängerung.
Das Auswärtsteam war sich sicher dieses Spiel nun gewinnen zu können, hatten sie doch nach dieser Wahnsinns Aufholjagd das Momentum auf ihrer Seite. Weiterhin verteidigten die Gäste mit ihrer Zonenpresse gegen die immer müder wirkenden Gastgeber. In den fünf Minuten der Verlängerung ließen die Löninger nur zwei Punkte durch Freiwürfe zu und erzielten selbst hervorragende 10/11 Freiwürfe in dieser Phase. Dabei bewiesen Lukas "Kran" Knobbe mit 5/5, Nils Drees 2/2 und Jonas Breher 2/2 an der Linie ihre starken Nerven.
Die erwartete schwere Aufgabe war es , aber so einen Spielverlauf hätte man sich niemals ausdenken können. Ein verrücktes, emotionales Spiel, das länger in Erinnerung bleiben wird. Es zeigte den Charakter des Teams nicht aufzugeben und den Willen alle Kräfte zu mobilisieren und sich gegen eine drohende Niederlage zu stemmen. Mit diesem Erfolg bleiben die Löninger nicht nur dem Spitzenreiter BW Merzen im Nacken, sondern auch weiterhin auf Aufstiegskurs. Sie haben noch alles selbst in der Hand sollten sie die letzten beiden Spiele gewinnen. Die nächste Aufgabe bestreitet man am Samstag den 07.03. um 19:00 Uhr beim Basketball Lesum Vegesack.
Spielstatistik: Torben Brogmus (23), Lukas Knobbe (21), Paul Grünloh (16), Justus Krause (12/1 Dreier), Jonas Breher (9), Nils Drees (2), Moritz Vormoor(0), Hannes Kalvelage(0) und Steffen Gerdes (0)
Basketballer erst nach Verlängerung erfolgreich.
Nach einem richtigen Krimi waren die Löninger am Ende mit 73 : 83, doch deutlicher als der Spielverlauf es hergab, erfolgreich. Dank Nerven aus Drahtseilen von der Linie und der guten Defense in der zweiten Halbzeit ein verdienter Comeback Sieg der Hasetaler.
Die wohl noch schwierigste Aufgabe der letzten drei Saisonspiele stand am vergangenen Samstag schon früh um 13:00 Uhr bei der BG Rotenburg/Scheeßel an. Erschwert wurde das Ganze noch durch die kurzfristigen Ausfälle von Max Schmücker (Knöchel Verletzung) und Trainer Guido Thöle, der am Spieltagsmorgen erkrankt absagen musste. Außerdem fehlte Joop Hömmen berufsbedingt.
Beim Aufwärmen stellte man schon fest, dass die Distanzwürfe heute nicht so Recht den Weg in den Korb fanden. So gestalteten sich auch die ersten beiden Viertel äußerst schwer. Die Löninger versuchte durch ziehen zum Korb, oder durch Pässe auf die großen Center, Abschlüsse nah am Korb zu generieren, jedoch stellte sich dies als äußerst mühselig da. Die Hausherren hatten einen wirklichen Heimvorteil, da sie wesentlich besser auf ihre Körbe eingeworfen waren und auch hochprozentig aus größerer Entfernung trafen. Allen voran waren es mal wieder die Sievers Brüder, die ihre Mannschaft anführten. Zusammen steuerten sie insgesamt 50 der 71 erzielten Punkte der Gastgeber bei. Nach dem ersten Viertel mit noch relativ vielen Punkten auf beiden Seiten (25:19), lief es im zweiten Viertel eher Punkte arm, so dass die Löninger mit einem zehn Punkte Rückstand (41:31) in die Halbzeit gingen.
Das alte Trainergespann von Ansgar Behne und Spielertrainer Nils Drees, heute unterstützt durch den Coaches Sohn Mattes Thöle, musste sich etwas einfallen lassen. Richtig Zugriff auf das Spiel fanden die Gäste nicht und wirkten immer nur als reagierendes Team. Den aktiven Part des Spiels an sich zu reißen versuchten die VfLer nun mit einer aggressiveren 1-3-1 Zone. Dies gelang wesentlich besser als erwartet. Immer wieder konnten die Löninger Ballverluste der Gastgeber erzwingen und durch einfache Fast Breaks punkten. Da man diesen Druck nicht ein ganzes Viertel aufrecht erhalten konnte und zwischendurch auf eine 3-2 Zone umstellte, kam man letztendlich im dritten Viertel noch nicht näher ran. Es blieb beim 55 : 45 bei einem 10 Punkte Rückstand.
Aber man hatte nun das richtige Mittel gefunden. Die Zonenpresse war heute das Mittel zum Erfolg. Die Hausherren wirkten nervöser und verunsichert und verloren weiterhin die Bälle an die Löninger. Defensiv stellte die BG nun auch selbst auf eine Zonenverteidigung um, nachdem Centerspieler Malte Sievers mit seinem fünften persönlich Foul das Spielfeld frühzeitig verlassen musste. Aber auch auf Löninger Seite verletzte sich Paul Grünloh, der einer kurzen Behandlung bedurfte, ehe er auf die Zähne bis und später wieder ins Spielgeschehen eingriff. Es wurde spannend.
Die Gäste kämpften sich Punkt für Punkt heran. Kurz vorm Ende übernahmen sie nun auch die Führung. In der letzten Minute verwandelten die Gastgeber eine Dreier zum 70 : 69 . Die Antwort der Löninger brachte Justus Krause nervenstark an der Freiwurflinie. Löningen eroberte wieder die Führung 70:71 zurück. Auszeit Rotenburg/Scheeßel. Bei noch 8,5 Sekunden stand Hauke Sievers an der Linie. Der sonst so sichere Freiwerfer (11/14 FW im gesamten Spiel), vergab den ersten Freiwurf und konnte nur ausgleichen. Der freie Wurf mit der Sirene von Torben Brogmus im letzten Angriff fand nicht den Weg ins Ziel und es gab Verlängerung.
Das Auswärtsteam war sich sicher dieses Spiel nun gewinnen zu können, hatten sie doch nach dieser Wahnsinns Aufholjagd das Momentum auf ihrer Seite. Weiterhin verteidigten die Gäste mit ihrer Zonenpresse gegen die immer müder wirkenden Gastgeber. In den fünf Minuten der Verlängerung ließen die Löninger nur zwei Punkte durch Freiwürfe zu und erzielten selbst hervorragende 10/11 Freiwürfe in dieser Phase. Dabei bewiesen Lukas "Kran" Knobbe mit 5/5, Nils Drees 2/2 und Jonas Breher 2/2 an der Linie ihre starken Nerven.
Die erwartete schwere Aufgabe war es , aber so einen Spielverlauf hätte man sich niemals ausdenken können. Ein verrücktes, emotionales Spiel, das länger in Erinnerung bleiben wird. Es zeigte den Charakter des Teams nicht aufzugeben und den Willen alle Kräfte zu mobilisieren und sich gegen eine drohende Niederlage zu stemmen. Mit diesem Erfolg bleiben die Löninger nicht nur dem Spitzenreiter BW Merzen im Nacken, sondern auch weiterhin auf Aufstiegskurs. Sie haben noch alles selbst in der Hand sollten sie die letzten beiden Spiele gewinnen. Die nächste Aufgabe bestreitet man am Samstag den 07.03. um 19:00 Uhr beim Basketball Lesum Vegesack.
Spielstatistik: Torben Brogmus (23), Lukas Knobbe (21), Paul Grünloh (16), Justus Krause (12/1 Dreier), Jonas Breher (9), Nils Drees (2), Moritz Vormoor(0), Hannes Kalvelage(0) und Steffen Gerdes (0)