VfL will Siegesserie fortsetzen
Der nächste Sieg soll her. Die Basketballer des VfL Löningen sind mittlerweile hungrig, haben das vielzitierte Blut geleckt. „Gewinnen macht halt einfach mehr Spaß als Verlieren“, fasst es Shooting Guard Torben Brogmus kurz und knapp zusammen.
Das haben die Schwarz-Gelben in diesem Jahr gemerkt seit sie ihren Lauf von vier Erfolgen in Serie gestartet haben. Sah es zum Jahreswechsel noch relativ dürftig aus, was den Klassenerhalt angeht, mischt der VfL nun vollkommen mit und hat eine super Ausgangslage die Liga zu halten. „Aber wir brauchen noch ein paar Siege, um sicher zu sein“, mahnt Kapitän Justus Krause an.
Die nächste Chance auf einen Erfolg bietet sich den Hasetalern am kommenden Sonntag, wenn sie auswärts beim Tabellenzweiten von den Dr. Klein Baskets Fortuna Logabirum in Leer antreten. Die Ostfriesen spielen bislang eine sehr starke Saison und rangieren bereits die gesamte Spielzeit über im oberen Tabellendrittel.
Und die Zahlen belegen wieso die Fortunen so weit oben stehen. Mit nur 70,7 pro Spiel zugelassenen Punkten stellen sie die zweitbeste Verteidigung der gesamten Liga und rangieren auch offensiv mit 77,2 Punkten in den Top 4 aller Teams. Im Angriff geht bei den Leeranern vor allem ein Mann voran: Ben Post. Der Flügelspieler, der vergangenes Jahr noch für die BBG Herford in der 1. Regionalliga in Nordrhein-Westfalen auflief, liefert pro Spiel satte 22,3 Punkte und ist mit diesem Schnitt der sechstbeste Werfer der Liga. Hinzu kommen knapp vier getroffene Dreier pro Begegnung.
„Die Offense geht natürlich oft über ihn“, weiß Nils Drees. „Aber Logabirum kommt sowohl im Angriff, als auch in der Verteidigung immer über ein starkes Kollektiv.“ Und genau das spiegeln die Statistiken auch wieder. Zwar erzielt Post mit Abstand die meisten Punkte pro Begegnung, aber mit Evaldas Jurgaitis (11,4 Punkte pro Spiel) und Kerem Baysalli (10,5) punkten zwei weitere Spieler zweistellig. Und insgesamt zehn Spieler erzielen pro Spiel mindestens fünf Punkte.
Trotzdem gilt es Post möglichst kalt zu stellen. Im Hinspiel gelang es ihn bei lediglich 13 Zählern zu halten. Baysalli erzielte dafür 16 Punkte. Topscorer war jedoch Center Lennart Weinbecker, der dem VfL Probleme bereitete. An Ende entschieden die Akteure aus Leer das Spiel mit 64:75 für sich.
Nun wollen die Schützlinge von Guido Thöle sich revanchieren. Wie das gelingen soll ist klar: es soll genauso weitergespielt werden wie in den letzten vier Spielen. Insbesondere die Offensive des VfL war hierbei immer wieder unfassbar stark. Satte 92,5 Punkte erzielte man im Schnitt während der Siegesserie. Gleichzeitig ließ man nur 72 Zähler pro Begegnung zu. „Die Offensive war aber oftmals nur so stark, weil wir in der Verteidigung häufig Ballgewinne hatten und dann schnell umschalten konnte, um leichte Punkte zu erzielen“, weiß Paul Grünloh, der mit 20,7 Punkten in den letzten vier Spielen ein wichtiger Faktor für den VfL war.
Ob die VfLer den Lauf in Ostfriesland fortsetzen, wird sich am Sonntag zeigen. Tip-Off der Partie ist um 16:00 Uhr in der Halle der BBS Leer (Blinke, 26789 Leer). Zuschauer sind zugelassen. Es gilt die 3G-Regelung.