Karlsruhe: 7. Laufnacht
Miller und Hinrichs laufen internationale Normen
Die Karlsruher Laufnacht entwickelt sich immer mehr zu dem deutschen Mekka der Bahnläufer. Insgesamt 900 Läufer starten in 49 Läufen über 800 m, 1.500 m, 3.000 m Hindernis und 5.000 m und füllten ein straffes Programm vom Samstagabend bis in den späten Abend. Neben der Quantität steigerte sich aber auch die Qualität der gezeigten Leistungen der nationalen und internatonalen Läufer. So waren auch 4 Nachwuchsläuferinnen des VfL Löningen in Karlsruhe auf der Jagd nach Normen und Bestzeiten. Am Ende verzeichnete das Team zwei internationale Normen und 2 persönliche Bestzeiten.
Die Karlsruher Laufnacht entwickelt sich immer mehr zu dem deutschen Mekka der Bahnläufer. Insgesamt 900 Läufer starten in 49 Läufen über 800 m, 1.500 m, 3.000 m Hindernis und 5.000 m und füllten ein straffes Programm vom Samstagabend bis in den späten Abend. Neben der Quantität steigerte sich aber auch die Qualität der gezeigten Leistungen der nationalen und internatonalen Läufer. So waren auch 4 Nachwuchsläuferinnen des VfL Löningen in Karlsruhe auf der Jagd nach Normen und Bestzeiten. Am Ende verzeichnete das Team zwei internationale Normen und 2 persönliche Bestzeiten.
Carolin Hinrichs (vorne) über 1.500 m
Sophie Hinrichs (Nr.437) über 1.500 m
Paula Terhorst (Nr.439) über 800 m
1.500 m
Lera Miller sowie Carolin und Sophie Hinrichs starteten über 1.500 m. Aufgrund ihrer bisherigen Bestzeiten und nunabhängig von ihren Altersklassen standen die Jugendlichen in verschiedenen Zeitläufen.
Als erste war Sophie (U20) bereits am Samstagnachmittag an der Reihe. Sie lief zunächst mutig in der Spitzengruppe mit, doch dann riß auf der zweien Runde eine Lücke. Sophie kämpfte sich aber wieder heran und lief eine starke Schlussrunde. Mit 4:37,04 Minuten wurde sie Vierte ihres Laufes und steigerte ihre persönliche Bestzeit deutlich.
Am Abend folgte dann der C-Lauf mit Lera Miller (U18). Hier schlug die Pacemakerin ein recht hohes Tempo an und die ersten 800 m wurden unter 2:20 Minuten durchgegangen. Während die Führende doch schon einige Meter enteilt war, lief Lera an Position drei. Zu diesem Zeitpunkt überlegte sie wie sie taktisch weiterlaufe solle zumal auf der Gegengeraden doch ein böiger Wind den Läuferinnen zu schaffen machte. So hielt sie sich zunächst noch zurück und dank eines starkes Finsih lief sie knapp geschlagen auf Platz 3 ein. Belohnt wurde Lera mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 4:24,40 Minuten. Bisher standen bei ihr 4:29,20 Minuten aus der Halle zu Buche. Sie unterbot damit deutlich den Kreisrekord von Lea Meyer, die vor 10 Jahren 4:29,71 Minuten lief. "On Top" unterbot Lera auch die Norm für die EYOF (European Youth Olympic Festival) von 4:27,50 Minuten klar. Dort favorisiert sie aber einen Start über 2.000 m Hindernis.
Im B-Lauf startete dann wenige Minuten später Carolin Hinrichs (U20), die erstmals unter 4:20 Minuten laufen wollte. Doch auf der zweiten Runde wurde das Tempo etwas verschleppt und eingangs der letzten Runde hatte sie auch einige Meter Rückstand auf das Führungstrio, das dann ordentlich Druck machte. Dank eines starken Finish auf der Zielgraden holte sich Carolin in 4:22,02 Minuten knapp den Sieg. Sie blieb sie lediglich 3/10 Sekunden über ihrer persönlichen Bestzeit und unterbot dennoch klar die Norm für die U20 EM (4:24,00 Minuten). In Anbetracht, dass sie bis zuletzt noch im Abiturstress stand und dieses Rennen das erste Einzelrennen der Freiluftsaion war, war der Saisoneinstieg doch sehr gut. Auch für Carolin steht international die Hindernisstrecke im Fokus.
Lera und Carolin haben in Karlsruhe gezeigt, dass sie aktuell eine gute Tempohärte auf der Mittelstrecke haben. So können sie selbstbewusst die anstehenden Qualifikationsrennen über die 2.000 / 3.000 m Hindernis in Angriff nehmen.
800 m
Paula Terhorst (U18) startete im C-Lauf über 800 m. Bereits während der ersten 800 m Läufe machte sich auch hier der böige Wind auf der Gegengeraden bemerkbar. Zudem wurden die Läufe alle recht schnell (teils zu schnell) von den Pacemakern angelaufen. So war es auch bei ihrem Rennen. Obwohl sie für ihre Verhältnisse schon schnell anlief, lag sie schon im hinteren Teil des Feldes. Nach knapp über 63 Sekunden passierte sich die 400 m, doch auf der Gegengeraden lief sie dann alleine gegen Wind. Bei ihrer Aufholjagd kam sie den Führenden immer näher. Nach 2:11,45 Minuten lief sie als Vierte ins Ziel. Lediglich 1/10 Sekunden hinter der Zweit- und 1/100 Sekunden hinter der Drittplatzierten. Im Ziel war Paula dann etwas enttäuscht, das auch sie gerne die EYOF-Norm von 2:08,50 Sekunden "geknackt" hätte. Vor einer Woche lief sie 2:09,90 Minuten. Das Finsih war bei Paula wie gewohnt stark, doch insbesondere bei den Frauen werden die 800 m Rennen deutlich aggressiver angelaufen. Für Paula waren dies wertvolle Erfahrungen in solch starken und ausgeglichenen Felder zu starten.
Quelle: Presseinfo des VfL Löningen (A.Beyer) vom 21.05.2023
Fotos: Stefan Dörner