Lange Laufnacht in Karlsruhe
Lera Miller und Paula Terhorst laufen internationalen Normen
Die "Lange Laufnacht" in Karlsruhe war am Samstag das Ziel von 3 VfL-Läuferinnen. Dort wollte man gleich zum Saisoneinstieg schnelle Zeiten laufen. Dies gelang zumindest den beiden U18-Lauferinnen Lera Miller und Paula Terhorst.
Paula Terhorst (U18) startete im 800 m C-Lauf des Meetings und die Zielzeit des Rennens war 2:07 Minuten. Paula lief zunächst mitten in dem 10-köpfigen Starterfeld und passierte die ersten 400 m nach ca. 61,5 Sekunden. Auf der Gegengeraden riß das das Feld auseinander und Paula verlor zunächst den Anschluss an die Führenden, doch auf den letzten 200 m trat sie unwiderstehlich an und übernahm auf der Zielgeraden die Führung. Mit 2:05,43 Minuten pulversierte sie als Siegerin ihre bisherige Bestzet um fast 3,5 Sekunden. Damit unterbot die U18-EM Norm (2:09,00) und die U20-WM Norm (2:07,50) jeweils deutlich - zudem war noch nie eine Frau aus dem Kreis Cloppenburg schneller über die 2 Stadionrunden.
Gute 2 Stunden später stand Lera Miller (U18) im 1.500 m B-Lauf. Sie orientierte sich an der Spitzengruppe ohne selbst Führungsarbeit zu leisten. Die 1.000 m wurden bei etwa 2:55 Minuten passiert, etwas langsamer als geplant. Doch auf der Schlussrunde wurde dann noch einmal richtig Fahrt aufgenommen. Auch Lera musste die Führenden etwas ziehen lassen, doch dann "kopierte" sie den Schlussspurt von Paula. Lera schob sich nach vorne und setzte sich auch auf der Zielgeraden an die Spitze. So gewann sie mit 4:19,60 Minuten am Ende deutlich.Sie steigerte sich um fast 5 Sekunden und verbesserte den NLV-Landesrekord der U18 aus dem Jahr 2003 um 1,45 Sekunden. So unterbot auch Lera die beiden internationalen Normen von 4:27,00 bzw. 4:24,00 Minuten klar.
Die U18-Läuferinnen haben somit einen ersten großen Schritt in Richtung der U18-EM gemacht, wobei Lera dort die 2.000 m Hindernis favorisiert. So gehen beide als Favoritinnen in die finalen Ausscheidungsrennen (U18-DM am 5.-7.Juli in Mönchngladbach).
Dagegen musste Carolin Hinrichs über 3.000 m Hindernis einen kleinen Dämpfer hinnehmen. in einem stark besetzten Rennen über 3.000 m Hindernis fand sie nicht ins Rennen und stieg nach etwas der Hälfte des Rennens aus. Im ersten Moment überwiegte zwar die Enttäuschung, doch wenig später waren sich Carolin und ihr Trainer einig, dass dieses Rennen nach ihrer Fussverletzung doch 2-3 Wochen zu früh kam. So ist jetzt der nächste Start Ende Mai geplant.
Quelle: Presseinfo des VfL Löningen (A.Beyer) vom 13.05.2024