Lima (Peru)

Dank eines starkes Schlußspurtes hat sich in der vergangenen Nacht Lera Miller für das 1.500 m Finale bei der U20-WM qualifiziert. Vor den Vorläufen war die Regelung recht einfach: Die jeweils 5 Erstplazierten aus 3 Vorläufen erreichen das Finale. Lera startete im zweiten Vorlauf und konnte dort die sechstschnellste Bestzeit (4:19,60 Min.) vorweisen. So hatte sie nach dem Start immer Platz fünf im Blick und lief viele Meter auf der zweiten Bahn um möglichen Rangeleien aus dem Weg zu gehen. Das Rennen begann in einem nicht zu schnellen Tempo, Lera musste sich bei einigen Positionskämpfen behaupten und das Feld passierte die 1.000 m in knapp über 3:00 Minuten. Eingangs der letzten Runde lagen die ersten 9 Läuferinnen vorne noch dicht zusammen und Tempo wurde drastisch verschärft. Auf der Gegengeraden musste sie dann die Führenden ziehen lassen und fiel auf Position acht zurück. Doch auf den letzten 150 m konnte sie ihre Kräfte nochmals mobilisieren und zog auf der Zielgeraden noch an 4 Läuferinnen vorbei. Mit 4:22,07 Minuten wurde sie Vierte und qualifizierte sich somit für das Finale, das exakt um Mitternacht (unserer Zeit) von Samstag auf Sonntag stattfindet. Nach dem Rennen meinte die 17-Jährige überglücklich: "So gute 300 m vor Schluss dachte ich, das schaffe ich nicht mehr. Doch dann hat mich der Kampfgeist gepackt. Ich wollte einfach ins Finale" Neben Lera zog auch die zweite DLV-Starterin Jolanda Kallabis ins Finale ein. Erstmals seit der Wiedervereinigung stehen damit zwei DLV-Läuferinnen in einem 1.500 m Finale einer U20-WM.

Alle, denen der Livestream in der vergangenen Nacht zu spät war, finden die Aufzeichnung HIER (ab 0:59:45).

Quelle: Presseinfo des VfL Löningen (A.Beyer) vom 29.08.2024