U20 WM in Cali
Carolin Hinrichs läuft im Finale auf Platz 9 - super !
In der Nacht zum heutigen Freitag hat sich Carolin Hinrichs in Cali / Kolumbien in einer Top-Verfassung präsentiert. Im Finale der U20-WM über 3.000 m Hindernis lief sie auf einen guten neunten Platz und erfüllte das gesetzte Ziel mit einer Top 10 Platzierung. Mit 10:29,66 Minuten blieb sie zwar über ihrer Bestzeit, doch schnellere Zeiten waren bei den klimatischen Bedingungen von ihr nicht zu erwarten. So war Carolin nach dem Lauf mit dem Abschneiden beim Saisonhöhepunkt sehr zufrieden.
In der Nacht zum heutigen Freitag hat sich Carolin Hinrichs in Cali / Kolumbien in einer Top-Verfassung präsentiert. Im Finale der U20-WM über 3.000 m Hindernis lief sie auf einen guten neunten Platz und erfüllte das gesetzte Ziel mit einer Top 10 Platzierung. Mit 10:29,66 Minuten blieb sie zwar über ihrer Bestzeit, doch schnellere Zeiten waren bei den klimatischen Bedingungen von ihr nicht zu erwarten. So war Carolin nach dem Lauf mit dem Abschneiden beim Saisonhöhepunkt sehr zufrieden.
Carolin läuft ein cleveres Rennen
In dem Finale präsentierte sich Carolin nicht nur in einer körperlich guten Verfassung, sondern sie lief auch ein taktisch cleveres Rennen. Vor dem Start war eigentlich schon klar, dass die afrikanischen Läuferinnen die ersten 5-6 Plätze unter sich ausmachen würden. So galt es Carolin im Vorfeld auf mögliche Rennverläufe einzustellen und so erfolgte auch noch wenige Stunden vor dem Rennen ein Telefonat mit ihrem Heimtrainer Armin Beyer, der es wie folgt beschreibt: "Wir mussten einen Kompromiss finden zwischen nicht im Sog der Afrikanerinnen zu schnell anzulaufen, aber auch nicht den Kontakt zu Platz 10 zu verlieren. Zudem hatte Caro deutlichen Respekt vor den klimatischen Bedingungen, da sie sah, dass die deutschen Läufer(innen) damit doch arg zu kämpfen hatten. Sie sollte auch die kraftraubenden Fehler, die sie im Vorlauf machte vermeiden Letztendlich waren es nur Tipps, im Rennen muss Caro dann entsprechend reagieren können." All dies schien Carolin dann im Finale zu beherzigen. Während die Favoritinnen sofort nach vorne stürmten hielt sich Carolin zunächst im hinteren Drittel der 15 Finalistinnen auf. So zog sich das Feld schnell auseinander. Mit zunehmenden Rennverlauf fand sie in ihr Rennen und verbesserte sich Runde um Runde in der Platzierung. Nach 10:29,66 Minuten lief sie als Neunte ins Ziel. Der Abstand zu Platz 8 war mit ca. 11 Sekunden zu groß, aber auch gegenüber der Zehnten hatte Carolin mit 4 Sekunden einen sicheren Vorsprung.
In dem Finale präsentierte sich Carolin nicht nur in einer körperlich guten Verfassung, sondern sie lief auch ein taktisch cleveres Rennen. Vor dem Start war eigentlich schon klar, dass die afrikanischen Läuferinnen die ersten 5-6 Plätze unter sich ausmachen würden. So galt es Carolin im Vorfeld auf mögliche Rennverläufe einzustellen und so erfolgte auch noch wenige Stunden vor dem Rennen ein Telefonat mit ihrem Heimtrainer Armin Beyer, der es wie folgt beschreibt: "Wir mussten einen Kompromiss finden zwischen nicht im Sog der Afrikanerinnen zu schnell anzulaufen, aber auch nicht den Kontakt zu Platz 10 zu verlieren. Zudem hatte Caro deutlichen Respekt vor den klimatischen Bedingungen, da sie sah, dass die deutschen Läufer(innen) damit doch arg zu kämpfen hatten. Sie sollte auch die kraftraubenden Fehler, die sie im Vorlauf machte vermeiden Letztendlich waren es nur Tipps, im Rennen muss Caro dann entsprechend reagieren können." All dies schien Carolin dann im Finale zu beherzigen. Während die Favoritinnen sofort nach vorne stürmten hielt sich Carolin zunächst im hinteren Drittel der 15 Finalistinnen auf. So zog sich das Feld schnell auseinander. Mit zunehmenden Rennverlauf fand sie in ihr Rennen und verbesserte sich Runde um Runde in der Platzierung. Nach 10:29,66 Minuten lief sie als Neunte ins Ziel. Der Abstand zu Platz 8 war mit ca. 11 Sekunden zu groß, aber auch gegenüber der Zehnten hatte Carolin mit 4 Sekunden einen sicheren Vorsprung.
Afrikanische Läuferinnen dominieren erwartungsgemäß
Somit blieben die 3.000 m Hindernis erwartungsgemäß fest in afrikanischer Hand. Gold ging an Faith Cherotich (Kenia) in 9:16,14 Minuten vor den beiden äthiopischen Läuferinnen Sembo Almayew (9:30,41 Minuten) und Meseret Yeshaneh (9:42,02 Minuten). Auf Platz 4 folgte die Tunesierin Rihab Dhahri (10:06,42 Min), dicht gefolgt von den Plätzen 5 bis 7 mit Pamela Kosgei (Kenia) in 10:06,46 Min, Loice Chewemoi (Uganda ) in 10:07,79 Minuten und der Spanierin Marta Serrano in 10:08,85 Min. Als Neunte folgte die Ungarin Greta Varga in 10:18,63 Minuten, die in 2021 noch Vize-Europamesiterinüber diese Strecke wurde. Die beiden Europäerinnen Serrano und Varga sind gute Vergleichswerte für Carolins Leistung in Cali. Beide haben persönliche Bestzeiten von 9:48 bzw. 9:50 Minuten und liefen im Finale 20 bis fast 30 Sekunden langsamer. Dies zeigt, dass Caraolin aktuell durchaus ein Leistungsvermögen von 10:00-10:10 Minuten verfügt und zumindest zu den Top 3 in Europa zählt. In Cali herrschten jedoch für die Europäer insbesondere bei den Mittel- und Langstreckenläufern mit 1.200 m Höhe, hoher Luftfeuchtigkeit und Hitze sehr ungewohnte Bedingungen.
Athletin und Trainer sind mit WM-Auftritt und der Saison sehr zufrieden
Bei ihrem zweiten internationalen Einsatz im DLV-Trikot hat Carolin zum Höhepunkt eine beeindruckende Leistung gezeigt. Sie war nicht nur körperlich gut in Form und gesund , sondern auch mental bestens vorbereitet. Sicherlich haben die Erfolge in diesem Jahr mit 3 DM-Titeln und das frühzeitige Unterbieten der WM-Norm nochmals zur enormen Steigerung ihres Selbstvertrauens /mentalen Stärke beigetragen. Doch der eigene Erwartungsdruck und auch die Erwartungen von außen sind enorm - umso erstaunlicher ist wie die 18-Jährige damit umgehen kann und im Wettkampf fokussiert bleibt. Das ist sicherlich ihre große Stärke auch für das kommende Jahr. Carolin zeigte sich nach dem Rennen auch sehr zufrieden: „Ich bin super happy. Meine Renntaktik ist voll aufgegangen“, sagte sie anschließend. Nun ist jetzt erst einmal der ganz große Druck weg und die WM in Cali wird ihr wohl positiv in Erinnerung bleiben. Das sind sicherlich wertvolle Erfahrungen für ihre weitere sportliche Karriere.
... was folgt nun ?
An den verbleibenden Wettkampftagen kann Carolin nun vermehrt ihr Team im Stadion anfeuern bevor dann am Sonntag die Rückreise mit dem gesamten DLV-Team nach Deutschland beginnt. Dann heißt es kurz Auspacken und evtl. steht noch ein 800 m Rennen auf dem Programm, bevor es dann einige Tage als Zuschauer zur Europameisterschaft nach München geht. Natürlich sind dort die 3.000 m Hindernisläufe ein Muss. Dann klingt die Saison aus und bereits im September beginnt dann schon wieder die Vorbereitung für die neue Saison 2023.
Quelle: Presseinfo des VfL Löningen (A.Beyer) vom 05.08.2022